68 Kilometer, 2.670 Höhenmeter, alpine Trails und technische Downhills – der K65 beim Innsbruck Alpine Trailrun Festival hat es in sich. Am 3. Mai 2025 wagte sich Micha Scholer von den
Schurwald-Runners an dieses Abenteuer – und überquerte nach 8 Stunden und 40 Minuten völlig erschöpft, aber mit einem breiten Grinsen die Ziellinie.
Micha startete dieses Mal nicht im Trikot seines Heimatvereins, sondern im Outfit des Schöffel-LOWA Teams. Als Mitarbeiter von Schöffel war es für ihn Ehrensache, für das Firmen-Team an den Start
zu gehen.
Am Start fiel schnell auf, dass fast alle Läufer mit Stöcken unterwegs waren. Micha nicht. Eine Fehleinschätzung, wie sich herausstellen sollte.
Marathonlaufen ist kein Zuckerschlecken – das wusste Micha Scholer von den Schurwald-Runners natürlich schon vorher. Aber was er beim LIWA-Lauf, der im benachbarten Lichtenwald stattfand, erleben durfte, war Marathonlauf in seiner reinsten Form: leidenschaftlich, schmerzhaft, fair – und einfach unvergesslich.
Die Rahmenbedingungen hätten besser nicht sein können: perfektes Laufwetter, eine top organisierte Veranstaltung im Nachbarort – quasi ein Heimspiel. Von Beginn an war klar, dass Micha an diesem Tag vorne mitmischen wollte. Bis Kilometer 16 ließ er einem Mitläufer die Führungsarbeit, blieb taktisch klug im Windschatten und beobachtete das Geschehen. Doch dann die Überraschung: Der bis dahin führende Läufer drosselte plötzlich das Tempo deutlich – und Micha übernahm notgedrungen die Spitze.
Was für ein Tag! Am 29. September 2024 durfte ich gemeinsam mit meiner Schwester den Berlin-Marathon laufen, und es war nicht nur das
Wetter, das perfekt mitgespielt hat, sondern auch unser Lauf. Nach monatelangem Training habe ich es tatsächlich geschafft, meine Bestzeit um ganze 22 Minuten zu verbessern. Ich bin die 42,195
Kilometer in 3:34:39 gelaufen – ein persönlicher Rekord, den ich noch immer kaum glauben kann.